Was ist Facility Managment? Wer ist geeignet und welche Ausbildungsmöglichkeiten gibt es? Welche Chancen bietet der Job und was verdient ein Facility Manager/in? In diesem Artikel wurden Informationen zum Berufsbild Facility Management gesammelt.
Ein Facility Manager ist verantwortlich für die optimale Bewirtschaftung von Gebäuden und damit verbundene Anlagen. Dies schließt die technische Infrastruktur und Ausstattung der Gebäude ein. Eine andere Bezeichnung für die Tätigkeit ist Technisches Gebäudemanagement. Es handelt sich um eine Dienstleistung für Unternehmen unterschiedlichster Branchen, von der Automobilindustrie über Flughäfen bis hin zu Krankenhäusern und Universitäten. Oft vergeben diese Unternehmen und Organisationen diesen Bereich an externe Fachleute. Facility Manager übernehmen dann die Planung und Realisierung von den Sekundärprozessen, also allen Hintergrundabläufen im technischen, kaufmännischen und infrastrukturellen Bereich. Dazu gehören die Instandhaltung der Technik, Heizanlagen, logistische Prozesse wie auch die Gebäudereinigung. Das Ziel ist ein reibungsloser Ablauf, damit das jeweilige Unternehmen sich komplett seiner primären Aufgabe widmen kann, also der Herstellung eines bestimmten Produktes oder der Betreuung von bestimmten Kundenkreisen.
Die Branche bietet vielseitige Arbeitsfelder und befindet sich im Wachstum, weil die Unternehmen immer stärker dazu neigen, einzelne Arbeitsbereiche an Spezialisten abzugeben. Daher werden in ebenso vielen Bereichen Jobs angeboten. Im Facility Management kann man als Spezialist für Technik oder BWL wie auch als Allrounder, also vielseitig ausgebildet, tätig sein. Eine ausgeprägte Dienstleistungs-Mentalität ist in jedem Fall erforderlich. Je nach dem Grad der Verantwortlichkeit sollte ein Facility Manager entsprechend planen und strukturieren können. Ganzheitliches und nachhaltiges Denken erfordern besonders die Aufgaben der Allrounder.
Einen Einstieg in das operative Facility Management ermöglichen Berufsausbildungen als Anlagenmechaniker, Elektroniker, Mechatroniker, verschiedene Handwerksberufe oder auch kaufmännische Berufe. Wer bereits einen solchen Beruf erlernt hat, kann sich zum Fachwirt weiterbilden. Dieser Lehrgang findet in der Regel berufsbegleitend statt und dauert je nach Anbieter ca. ein Jahr. Wer Führungsaufgaben übernehmen möchte, sollte einen praxisorientierten Studiengang an einer Berufsakademie oder an einer Hochschule wählen. Die Studiengänge heißen Facility Management, Immobilientechnik oder auch Technisches Gebäudemanagement. Dabei werden Inhalte aus den Bereichen Ingenieurwissenschaften, Wirtschaftswissenschaft, Recht sowie Informationswissenschaft vermittelt. Wer sich nach einem Studium noch weiter spezialisieren möchte, hat an verschiedenen Universitäten die Möglichkeit, einen Master-Studiengang zu absolvieren.
Die Tätigkeitsbereiche sind äußerst vielfältig. Viele Facility Manager sind in Immobilienverwaltungen oder Ingenieurbüros für technische Fachplanung angestellt. Es gibt auch zahlreiche Dienstleistungsunternehmen für Facility Management. Zudem sind die Aufstiegsmöglichkeiten vielfältig und die Chancen dazu stehen gut für Mitarbeiter, die sich gern weiterbilden und in neue Aufgabenbereiche einarbeiten möchten.
Je nach Bundesland variieren die Gehälter teils erheblich. Ein Projektleiter oder Manager verdient dabei natürlich mehr als ein Handwerker, der regelmäßig einen bestimmten, festgelegten Arbeitsbereich bedient. Je nach Verantwortungsgrad sind Gehälter im mittleren vierstelligen Bereich möglich.
Durchschnittsgehalt Brutto Lohn | |
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Gesamt | 3.619 EUR |
Frauen | 3.235 EUR |
Männer | 3.694 EUR |
Weitere Informationen zum Facility Management bietet die Webseite http://www.fm-die-moeglichmacher.de.