Kredit für Selbständige - so wird der Traum von der Selbständigkeit Wirklichkeit



Wege in die Selbständigkeit, welche Hürden es zu meistern gilt und worauf Existenzgründer achten sollten, wurden bereits häufiger thematisiert. Mit diesen Tipps zur Finanzierung Ihrer Selbständigkeit kann der Traum real werden.

Selbständigkeit
Abbildung 1: Um auf das große Podest des unternehmerischen Erfolgs zu gelangen, sind einige Schritte zu gehen.

Der Businessplan bündelt die Idee – unabhängig von der Richtung

In der Praxis gibt es unzählig viele Richtungen, aus denen Fachkräfte in die Selbständigkeit starten. Die risikoärmste Variante ist es, sich nebenberuflich selbständig zu machen. Auch während des Studiums wird zunehmend häufiger gegründet – vielleicht, um die erlernte Theorie in die Praxis umzusetzen, vielleicht aber auch, um einem schnöden Studentenjob zu entgehen. Mit abgeschlossenem Studium wollen sich außerdem durchschnittlich 38 % der Absolventen der Fachrichtungen Jura, 29% der Kulturwissenschaftsabsolventen und 28 % der Medizinabsolventen selbständig machen, wie eine Erhebung unter https://de.statista.com/statistik/daten/studie/13501/umfrage/anteil-der-studenten-der-die-berufliche-selbstaendigkeit-anstrebt/ zeigt. Und natürlich gibt es auch Gründer, die die Selbständigkeit als einen Weg aus dem Beschäftigungsverhältnis oder gar aus der Arbeitslosigkeit ansehen.

Eines haben jedoch alle gemeinsam: Sie müssen ihren Plan niederschreiben – und zwar im sogenannten Businessplan. Dieser wird zur theoretischen Geschäfts-Bibel erhoben, nach der das Geschäftsmodell aufgebaut und idealerweise zum Erfolg geführt wird – zumindest aus Sicht der Banken. Mit der Realität hat der Plan nämlich oft nichts zu tun. Dennoch, er wird nach wie vor verlangt, wenn es um eine Finanzierungsanfrage bei der Bank geht. Wie ein Businessplan erstellt wird und was er beinhalten sollte, hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie unter http://www.existenzgruender.de/DE/Weg-in-die-Selbstaendigkeit/Businessplan/inhalt.html übersichtlich und verständlich zusammengefasst.

So wird die Geschäftsidee finanziell gestemmt

Es gibt ganz unterschiedliche Optionen, wie der Bereich „Finanzen“ im Unternehmen aufgestellt werden kann. Grundsätzlich gibt es drei Zugänge, wie sich Gründer diesem Thema nähern könnten: (1) ohne Fremdkapital, (2) mit Fremdkapital über Förderungen, (3) mit Fremdkapital über einen Kredit ohne Fördermittel. Da es oft nicht ohne Fremdkapital geht, sollen die Varianten (2) und (3) entsprechend unterfüttert werden.

In punkto Förderungen hilft die umfangreiche und stets aktuelle Förderdatenbank unter www.foerderdatenbank.de. Über 3.500 Förderprogramme sind hier gelistet. Sie lassen sich sinnvoll filtern und unter verschiedenen Kriterien durchsuchen. Wer sich das erste Mal mit der vom Bund bereitgestellten Förderdatenbank befasst, muss Geduld mitbringen, denn es gibt viele Variablen und vor allen sehr lange und umfassende Richtlinien, die es zu lesen gilt.

Wer sich um einen Bankkredit bemüht, muss wissen, wo Selbständige (die häufig als Risikogruppe im Kreditwesen angesehen werden) entsprechende Angebote erhalten. Unter https://www.zentraler-kreditausschuss.de/kredit-fuer-selbstaendige/ gibt es eine Übersicht, speziell für Selbständige. Diese Nischen-Kredite bieten genau das an, was ein Gründer gezielt sucht: Fremdkapital.

Grundsätzlich gilt bei der Wahl einer Finanzierung: Wichtig ist die Finanzierung des Kernbedarfs. Darüber hinaus muss der Finanzbedarf des Unternehmers bedacht werden. Wichtig ist, aus diesem Finanzplan auch eine Kalkulation der Produkt- und Leistungspreise zu eruieren. Selbst, wenn dieser Punkt noch so einfach klingt: Die Errechnung von eigenen Honoraren ist eine wahre Herausforderung, die es zu meistern gilt, um wirtschaftlich rentabel zu werden.

Die Erfolgs-Trilogie: Kunden, Produkte, Leistungen

Es scheint schier unzählig viele Ratgeber zum Thema Selbständigkeit zu geben. Leider wird häufig die wichtigste Quintessenz gut versteckt und die heißt: Wer mit Produkten und Leistungen Kunden glücklich und zufrieden stimmen kann, hat bereits einen wichtigen Schritt erfolgreich gemeistert. Damit das in der Praxis funktioniert, muss gezielt nachgefragt werden – und zwar am besten direkt bei der eigenen Zielgruppe. Das Produkt und die angebotene Leistung sollte regelmäßig den Prüfstand gestellt werden. Dann stehen die Chancen gut, erfolgreich kundenorientierte Leistungen und Produkte anzubieten.

Wer diese Punkte vergisst, macht fatale Fehler

Für die Außenwirkung, das Produktdesign und das Marketing ist auch später noch Zeit … Wer diese Einstellung hat, der macht einen fatalen Gründer-Fehler. Warum, wird mit Blick auf dieses Beispiel deutlich: Gesetzt den Fall, die Geschäftsidee ist grandios und noch nicht sehr weit am Markt verbreitet. Wer dann nicht in die Vollen geht und den Markt gezielt mit seiner Marke, seinen Produkten und Leistungen förmlich „zukleistert“, verliert schnell den Anschluss. Große Unternehmen stehen nämlich häufig schon in den Startlöchern und können mit einem großen Team und verfügbaren Finanzmittel die Idee kopieren.

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Abbildung 1: pixabay.com © geralt (CC0 Public Domain)