Ausbildung - Der Einstieg in die berufliche Zukunft



Die Ausbildung ist für viele junge Menschen der erste Schritt ins Berufsleben. Sie verbindet praktische Erfahrung im Betrieb mit theoretischem Wissen aus der Berufsschule - ein Modell, das sich in Deutschland seit Jahrzehnten bewährt. Wer eine Ausbildung absolviert, sammelt wertvolle Praxiserfahrung, verdient von Anfang an Geld und legt den Grundstein für eine erfolgreiche Karriere.

In der dualen Ausbildung sind mehr als 300 anerkannte Ausbildungsberufe möglich - vom Industriemechaniker über die Kauffrau im Einzelhandel bis hin zur Pflegefachkraft. Die Ausbildungsdauer beträgt in der Regel zwei bis dreieinhalb Jahre und kann bei guten Leistungen verkürzt werden. Nach erfolgreichem Abschluss bestehen oft sehr gute Chancen auf eine Übernahme im Ausbildungsbetrieb.

Besonders beliebt sind derzeit Ausbildungen im kaufmännischen Bereich, in der IT, im Handwerk sowie im sozialen und gesundheitlichen Sektor. Aufgrund des Fachkräftemangels investieren viele Unternehmen verstärkt in die Ausbildung eigener Nachwuchskräfte und bieten zusätzlich attraktive Benefits wie Weiterbildungen, Fahrtkostenzuschüsse oder sogar Auslandspraktika an.

Auch schulische Ausbildungen - etwa in den Bereichen Gesundheit, Pädagogik oder Design - gewinnen zunehmend an Bedeutung. Diese finden meist an speziellen Berufsfachschulen statt und werden teilweise mit staatlicher Unterstützung gefördert.

Eine Ausbildung bietet nicht nur Sicherheit und Perspektive, sondern auch Entwicklungsmöglichkeiten: Wer später weiter aufsteigen möchte, kann nach der Ausbildung eine Weiterbildung zum Meister, Techniker oder Fachwirt absolvieren - oder sich mit Berufserfahrung sogar für ein Studium qualifizieren.


Junge Auszubildende in Arbeitskleidung beim Einsatz im Handwerksbetrieb
Praxisnah lernen - Ausbildung im Handwerk

Rechtliche Rahmenbedingungen der Ausbildung

Wer eine Ausbildung beginnt, unterliegt bestimmten gesetzlichen Regelungen, die die Rechte und Pflichten von Auszubildenden und Ausbildungsbetrieben klar definieren. Grundlage bildet dabei vor allem das Berufsbildungsgesetz (BBiG).

Für minderjährige Auszubildende gelten zusätzliche Bestimmungen durch das Jugendarbeitsschutzgesetz (JArbSchG). Es schützt Jugendliche vor überlangen Arbeitszeiten, gefährlichen Tätigkeiten und sichert ihnen Pausen und Urlaub zu, die über die regulären Vorschriften hinausgehen.

Jeder Ausbildungsbeginn muss durch einen schriftlichen Ausbildungsvertrag dokumentiert werden. Dieser Vertrag regelt unter anderem:

  • die Dauer der Ausbildung
  • die Vergütung
  • die tägliche Arbeitszeit
  • die Probezeit
  • Urlaubsansprüche und Kündigungsfristen

Seit 2024 gilt zudem eine gesetzlich festgelegte Mindestvergütung für Auszubildende. Diese steigt jährlich leicht an und soll die finanzielle Grundabsicherung während der Ausbildungszeit gewährleisten. Laut aktuellen Daten für 2025 beträgt die gesetzliche Mindestvergütung für Ausbildungsverträge, die zwischen dem 1. Januar 2025 und dem 31. Dezember 2025 beginnen, wie folgt:
Erstes Jahr: 682 €
Zweites Jahr: 805 €
Drittes Jahr: 921 €
Viertes Jahr: 955 €

Schritt für Schritt zum Wunschberuf

Die Bundeagentur für Arbeit bietet einen Online-Fragebogen an, über den man sich einen ersetn Eindruck verschaffen kann. Hier werden einzelne Informationen zur Wunschausbildung gesammelt und dann Vorschläge unterbreitet Ausbildungsberater der Bundesagentur für Arbeit..