Dank Praktikum zum direkten Berufseinstieg



Ein erfolgreich absolviertes Studium ist zurecht eine Errungenschaft, auf die Sie stolz sein können. Jahrelanges Arbeiten und Lernen zahlt sich nun aus, eingebrachte Praktika und Auslandsaufenthalte zeugen von hoher Motivation und erhöhen so Ihre direkten Einstiegschancen in den Traumberuf. Das Ganze ist jedoch kein Selbstläufer, denn gleichzeitig ringen Sie mit dutzenden Anderen um wenige Jobs.

Personaler geben Auskunft

Nach aktuellen Daten, die im Rahmen jährlich stattfindender Umfragen erhoben werden, setzen Personaler in erster Linie auf ein fachspezifisches Praktikum vor und während der Ausbildungszeit. Dieses Praktikum soll zeigen, wie gut und flexibel der Auszubildende arbeiten kann. In der Bewerbungsphase kann das Praktikum entscheidend sein, um in die engere Auswahl zu kommen. Ihnen sei deshalb angeraten, vor allem das Praktikum anzugeben, das auch wirklich etwas mit dem Ausbildungs- oder Studienfach zu tun haben. Ideal ist es zudem, wenn die Hochschule einen Teil dessen sogar als Studienleistung anerkannt hat.

Nur die Hälfte der Personaler sagen dagegen aus, dass sie ihr Augenmerk auf die Examensnote legen. Diese Aussage verdeutlicht, dass der Fokus auf ganz andere Dinge gelegt wird. Früheres, schulisches Engagement beispielsweise oder ehrenamtliche Tätigkeiten im Sportverein zeigen, dass mit Ihnen als aktiven Teil der Belegschaft zu rechnen ist. Diese Pluspunkte verschaffen Ihrer Bewerbung neuen Antrieb, denn so positionieren Sie sich und können persönliche Eigenschaften in den Vordergrund stellen. Unwichtig hingegen ist vielen die Abiturnote, da sie zu wenig über die fachliche Eignung aussagt und damit nur sehr schwach ins Gewicht fällt.

Selbstdarstellung ist die halbe Miete

Häufiges Scheitern bei Bewerbungsgesprächen rührt ursächlich daher, dass viele sich selbst nicht geeignet darstellen können. Sie müssen sich daher klar machen, dass Sie sich und Ihre Fähigkeiten und Qualifikationen verkaufen müssen. Preisen Sie Vorteilhaftes an, beschränken Sie sich aber auf wirklich wichtige Dinge. Gerade im Bereich der Industrie ist es vonnöten, klare und stringente Aussagen treffen zu können, um anhand dessen Entscheidungen zu beeinflussen.

Vergegenwärtigen sollten Sie sich deshalb auch, weshalb und warum Sie sich gerade auf diese ausgeschriebene Stelle bewerben. Viele Absolventen machen den Fehler und schreiben nur Top-Unternehmen an, die eine Vorauswahl vor allem daran treffen, wie gut Ihre Examensleistungen zu bewerten sind. Mittelständler hingegen zeigen sich offener, geben Bewerbern mehr Raum zur Darstellung und erwarten dafür, dass man sich einem speziellen Bereich widmen. Wählen Sie beispielsweise bewusst Assistenzstellen oder Traineeprogramme, um das Unternehmen und die Branche einmal kennen zu lernen – danach haben Sie die nötige Erfahrung, um eine Auswahl zu treffen und mit Berufserfahrung zu punkten.