Unter der Woche Studentin, am Wochenende Messehostess: Das ist ein Nebenjob-Modell, das sich so oder so ähnlich immer häufiger finden lässt. Bei kaum einem anderen Nebenjob sind die Verdienstmöglichkeiten so gut wie als Messehostess kein Wunder also, dass sich immer mehr Studentinnen auf diese Art ihr Studium finanzieren. Wer ist geeignet und was gibt es zu beachten? Ein kleiner Überblick über das Berufsfeld der Messehostess.
Entgegen gängiger Vorurteile ist der Job als Messehostess eine Nebenbeschäftigung wie jede andere auch. Wer tatsächlich denkt, diese Tätigkeit wäre unseriös, der hat sich mit der Materie vermutlich noch nicht weiter auseinander gesetzt. Grundsätzlich werden Hostessen meist über größere Hostessen-Agenturen vermittelt. Diese haben dabei eine große Datenbank an Hostessen zur Verfügung und stellen ihren Kunden/Unternehmen gemäß deren Vorgaben passendes Personal für die nächste Messe zusammen. Der Vorteil an einem großen "Pool" an Hostessen ist natürlich, dass für eine Messe in jeder Stadt immer genügend potenzielle Mitarbeiterinnen zur Verfügung stehen, bei denen man anfragen kann.
Wer nebenberuflich als Messehostess arbeiten möchte, meldet sich am besten also bei einer großen Vermittlungsagentur an und wird dann in regelmäßigen Abständen bezüglich der Verfügbarkeit auf einer Messe angefragt. Meist wird die Hostess dann für die ganze Woche oder für ein Wochenende gebucht. Als Studentenjob ist die Tätigkeit als Messehostess deswegen so beliebt, weil diese innerhalb kurzer Zeit deutlich mehr verdienen können als es bei anderen Nebenjobs der Fall wäre. Es gibt übrigens auch hauptberufliche Hostessen, die meist noch vielfältiger in ihren Aufgabenbereichen eingesetzt werden. Unter messehostessen.info können sich Studentinnen (oder Studenten, die gerne als Messe-Host arbeiten möchten) informieren und direkt für die Aufnahme in die Messehostessen-Datenbank bewerben. Gearbeitet wird meist auf Selbstständigen-Basis, die einen Gewerbeschein voraussetzt. Diesen kann man aber einfach beim zuständigen Gewerbeamt beantragen.
Für die haupt- und nebenberufliche Tätigkeit als Messehostess oder Messehost gibt es natürlich gewisse Voraussetzungen, die sich allerdings nicht auf eine bestimmte Ausbildung oder Qualifikation beziehen, sondern eher auf allgemeine Soft Skills. Folgende Eigenschaften sollten Messehostessen grundsätzlich mitbringen:
Wer schüchtern ist, im Umgang mit Menschen nicht immer souverän bleibt und außerdem leicht aus der Ruhe zu bringen ist, der ist mit dem Job als Messehostess hingegen weniger gut beraten. Außerdem sollten acht bis zehn Stunden stehender/laufender Tätigkeit, gegebenenfalls in hohen Schuhen, der Freundlichkeit keinen Abbruch tun.
Die Tätigkeiten auf einer Messe variieren, abhängig unter anderem auch von der Erfahrung im Messehostessen-Business und von der Art des Kunden/Auftrages. Neulinge fangen meist mit Tätigkeiten wie der Verteilung von Flyern, Infos oder Häppchen an. Auch Auf- und Abbauhilfe gehören manchmal zu den Tätigkeiten. Wichtig ist auch, dass die Hostessen immer gut über den Kunden oder das Produkt informiert sind und bei Fragen entweder antworten oder die interessierten Besucher freundlich und souverän weiter leiten können.
Im Grunde ist die Hostess die erste Kontaktperson des Kunden, welche die Messebesucher auf Unternehmen, Produkt & Leistungen aufmerksam macht und bei Fragen und Anregungen aufmerksam reagieren kann.
Autor: Rekruter