Bei der Bewerbung auf einen neuen Job kann man bekanntlich so einige Fehler machen, die im schlimmsten Fall sogar dazu führen können, dass man die gewünschte Stelle nicht bekommt. Einige dieser potentiellen Fallstricke liegen förmlich auf der Hand, zum Beispiel fehlende Anhänge, Eselsohren oder auch unschöne Kaffeeflecken. Allerdings gibt es da noch diverse andere Fehler, auf die man bei der Bewerbung auf jeden Fall achten sollte. Welche das sind und wie man diese etwaigen Patzer von vornherein verhindern kann, zeigt der nun folgenden Artikel.
Wer seinen persönlichen Traumjob ergattern möchte, muss dem Recruiter bekanntlich schon bei der Bewerbung zeigen, warum man die Stelle möchte und aus welchen Gründen man genau der respektive die Richtige dafür ist. Dafür ist im ersten Schritt eine professionelle und natürlich auch vollständige Bewerbung notwendig - gerne in Form einer außergewöhnlichenPräsentationsmappe. Darin sollten, neben dem Anschreiben und dem Lebenslauf selbstverständlich, zudem auch aussagekräftige Arbeitsproben, aktuelle Zeugnisse und Zertifikate (beispielsweise von Fort- oder Weiterbildungen) sowie ein Empfehlungsschreiben (sofern vorhanden) enthalten sein. Doch bevor man die Unterlagen an den Personaler verschickt, sollte man diese unter allen Umständen noch einmal ausführlich und ohne Zeitdruck Korrekturlesen und dabei ganz besonders auf die folgenden Fehler achten.
Das sind die größten Fehler im Bewerbungsschreiben und im Lebenslauf
Bei der nun folgenden Auflistung handelt es sich um die mit Abstand häufigsten Fehler, die sich sowohl in das
Bewerbungsschreiben als auch in den Lebenslauf einschleichen können. Gut zu wissen: Zwar bedeuten nicht alle der nun folgenden Fehler auch automatisch das direkte Aus im Rennen um den neuen Job, doch können sich die Chancen auf die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch deutlich erhöhen, je perfekter und fehlerfreier die Dokumente sind.
Fehlende Angaben
Hierbei handelt es sich in der Regel häufig um das Geburtsdatum, die Kontaktdaten (wie die eigene Telefonnummer und die E-Mail-Adresse) oder auch um die Unterschrift.
Grammatik und Rechtschreibung
Zu den mit Abstand häufigsten Fehlern in einer Bewerbung gehören ganz klar Grammatik- und Rechtschreibfehler, sowie eine fehlerhafte Interpunktion und eher unauffällig wirkenden Buchstaben- oder Zahlendreher. Um zu verhindern, dass sich Fehler dieser Art in die Bewerbungsunterlagen einschleichen, empfiehlt es sich, einen Bekannten oder Verwandten Korrekturlesen zu lassen, da vier Augen bekanntlich stets mehr sehen als nur die eigenen.
Umfang und Aufbau
Während das Bewerbungsanschreiben auf eine einzige DIN A4-Seite passen sollte, darf der Lebenslauf je nach Länge der Berufserfahrung auch maximal zwei Seiten umfassen. Wichtig ist zudem der Aufbau. Da die meisten Personaler die aktuelle Stelle am liebsten ganz oben sehen, sollte man den Lebenslauf dementsprechend antichronologisch und natürlich auch übersichtlich aufbauen.
Unwichtige Angaben
Die Bewerbungsunterlagen sollten im Optimalfall nur relevante und aussagekräftige Informationen über die eigene Person (Stichwort Hard- und
Softskills) und den bisherigen Karriereweg vermitteln. Darüber hinaus sollten diese Infos nach Möglichkeit auch zu den speziellen Anforderungen des gewünschten Jobs passen. So macht es zum Beispiel eher wenig Sinn, wenn man seine Erfahrungen im Garten- und Landschaftsbau herausstellt, obwohl man sich um einen Job im Bereich der Gastronomie bewirbt.
Lügen haben bekanntlich kurze Beine
Unwahrheiten in der Bewerbung können ohne Weiteres als absolutes Worst-Case-Szenario angesehen werden. Denn wer bei den Angaben im Lebenslauf übertreibt, einen unlauteren Vorteil gegenüber den Mitbewerbern nutzt oder sich gar mit fremden Federn schmückt, muss nicht nur mit einer direkten Absage des potentiell neuen Arbeitgebers rechnen - denn im schlimmsten Fall droht selbst noch nach einigen Jahren die direkte und
fristlose Kündigung, falls die Lügen am Ende doch noch aufgedeckt werden. Zudem verscherzt man es sich so unter Umständen sogar mit anderen Unternehmen aus derselben Branche, falls sich das eigene Fehlverhalten rumsprechen sollte.
Lücken im Lebenslauf
In einigen Fällen kann es vorkommen, dass bei der Erstellung des Lebenslaufes zeitliche Lücken entstehen, zum Beispiel aufgrund einer längeren Arbeitslosigkeit oder eines krankheitsbedingten Arbeitsausfalls. Diese Lücken stellen mittlerweile zwar kein Ausschlusskriterium mehr dar, doch sollte man sie spätestens bei dem folgenden Bewerbungsgespräch auf jeden Fall plausibel erklären können - vor allem wenn sie über mehrere Monate reichen. Und auch hier gilt: Man sollte definitiv darauf verzichten, die eventuell aufkommenden Lücken mit ausgedachten Weiterbildungen oder sogar erfundenen (Zwischen-)Jobs zu füllen.
Autor: Rekruter